Polyethylenterephthalat (PET) gehört zu den am häufigsten eingesetzten Folien, wenn es darum geht, Verbundstrukturen in der flexiblen Verpackung zusätzliche Steifigkeit zu verleihen. PET kann in kristalliner oder amorpher Form vorliegen. Die kristalline Variante wird als C-PET, die amorphe als A-PET bezeichnet.

C-PET wird vor allem für mikrowellengeeignete Verpackungen verwendet, während A-PET typischerweise bei Wasserflaschen zum Einsatz kommt.
PET kann auch durch Zugabe von Glykol modifiziert werden – dieses Material wird als G-PET oder PETG bezeichnet und kommt in dickeren, robusteren Anwendungen zum Einsatz.

Während der Herstellung wird PET durch biaxiales Strecken (in Längs- und Querrichtung) verfestigt, wodurch die BO-PET-Folie (biaxial orientiertes PET) entsteht.
BO-PET-Folien sind meist etwa 12 Mikrometer dick und bieten – wenn auch nicht im Ausmaß von EVOH oder PA – barriereähnliche Eigenschaften.

BO-PET ist in verschiedenen Varianten erhältlich: glänzend, matt oder metallisiert. Metallisierte Versionen schützen das Produkt vor Sonneneinstrahlung, während matte Typen zur Oberflächenveredelung und für optische Effekte bevorzugt werden.

🔧 Eigenschaften von Polyesterfolien (PET-Folien)

• Höhere Dichte als Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP)

• Bessere Barriereeigenschaften als PE und PP

• Hitzebeständig – geeignet für Hochtemperaturprozesse

• Steif und formstabil

• Verfügbar in glänzender, matter oder metallisierter Ausführung

📦 Hauptanwendungsbereiche von PET-Folien

• Zur Versteifung von Verbundstrukturen

• In Retorten- und Pasteurisationsanwendungen

• Zum Schutz vor Sonneneinstrahlung

• Für Oberflächenveredelung und Designapplikationen